Elevation des Leibes Christi
nach der Wandlung

Lange Nacht der Kirchen 2013
In der Minoritenkirche


Levitiertes Hochamt im überlieferten römischen Ritus
am Quatember-Freitag von Pfingsten,
Feria Sexta Quatuor Temporum Pentecostes

24. Mai 2013: "Wunderbares haben wir heute gesehen"

Bereits zum zweiten Mal im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen wurde in der Minoritenkirche eine Heilige Messe im überlieferten römischen Ritus (außerordentliche Form des römischen Ritus / "tridentinischer Ritus") zelebriert.
Heuer fand sie in der Form eines Levitierten Hochamtes statt, hierbei assistieren Diakon und Subdiakon dem Zelebranten, als Messdiener kamen ein Zeremoniär, ein Thurifer (Weihrauchträger) und zwei Akolythen zum Einsatz.

Im folgenden wird der Aufbau der Hl. Messe veranschaulicht und die Texte von Proprium und Ordinarium des Quatember-Freitag von Pfingsten wiedergegeben und das Geschehen durch Photos veranschaulicht.
 


Pfingsten:
Herabkunft des Heiligen Geistes



Einzug Richtung Altar


Zu  Beginn der Hl. Messe erfolgt der Einzug. An erster Stelle schreitet der Thurifer mit Weihrauchfaß (Thuribulum) und -Schiffchen, gefolgt von den zwei Akolythen mit je einer Kerze, dem Zeremoniär und schließlich von Subdiakon, Diakon und zelebrierenden Priester.
Vor dem Hochaltar erfolgt eine Kniebeuge, alle Ministranten bis auf den Zeremoniär begeben sich auf die rechte Seite neben dem Altar, Zeremoniär und Leviten verbleiben vor den Stufen des Altars. Hier werden sie gemeinsam das Stufengebet beten, ein Vorbereitungsgebet.

Der Altar ist mit zwei mal drei Kerzen festlich geschmückt, auf der rechten Seite des Altars, auf einem Lesepult, befindet sich das Missale (Messbuch), und die drei sogenannten Kanontafeln sind postiert, zwei seitlich, eine mittig: links die Tafel mit dem Text des Beginns des Johannesevangelium (Joh. 1-14) für die Rezitation des "Schlußevangelium", rechts die Tafel mit den Gebeten für die Eingießung des Weines und Purifikation der Hände des Priesters, mittig vor dem Tabernakel die große Tafel mit Gloria, Munda cor, Credo, Opferungsgebete und Wandlungsworten.
Beim levitierten Hochamt befindet sich der Kelch nicht bereits am Altar, sondern seitlich auf einer Kredenz, bedeckt durch ein großes Schultervelum (vgl.: Bild). Ebenfalls seitlich auf einer Theke stehen die Kännchen mit Wein und Wasser bereit, sowie Schale und Kanne für die Purifikation der Hände des Priesters und die Glocke des rechten Akolythen.
 



Kelch, Kelchvelum, Patene+Hostie, Palla, Kelchvelum


Weihrauchschiffchen, Wasserkanne und Schale,
Glocke, Kännchen mit Wasser und Wein

  1. Hauptteil - Vormesse:
 
 



Stufengebet vor den Altarstufen:
Subdiakon, Zelebrant, Diakon, Zeremoniär



Verneigte Haltung
beim Gebet des Confiteor des Priesters


Stufengebet


Vor den Stufen des Altares beten Priester und Assistenz leise das Stufengebet :

P.:
+ In nomine Patris et Filii, et Spiritus Sancti. Amen. (Bekreuzigung)
      Introibo ad altare Dei.
A.: Ad Deum, qui laetificat juventutem meam.

Psalm 42, 1-5:
P.: Judica me, Deus, et discerne causam meam de gente non sancta:
      ab homine iniquo et doloso erue me.
A.: Quia tu es, Deus, fortitudo mea; quare me repulisti, et quare tristis incedo,
      dum affligit me inimicus?
P.: Emitte lucem tuam et veritatem tuam: ipsa me deduxerunt,
      et adduxerunt in montem sanctum tuum et in tabernacula tua.
A.: Et introibo ad altare Dei: ad Deum, qui laetificat juventutem meam.
P.: Confitebor tibi in cithara, Deus, Deus meus: quare tristis es, anima mea,
      et quare conturbas me?
A.: Spera in Deo, quoniam adhuc confitebor illi: salutare vultus mei, et Deus meus.

P.: Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. (Verneigung vor dem Altar)
A.: Sicut erat in principio, et nunc, et semper: et in saecula saeculorum. Amen.
P.: Introibo ad altare Dei.
A.: Ad Deum, qui laetificat juventutem meam.

P.: Adjutorium nostrum in nomine Domini.
A.: Qui fecit caelum et terram.

P.: (verneigt) Confiteor Deo omnipotenti, beatae Mariae semper Virgini, beato Michaeli Archangelo, beato Joanni Baptistae, sanctis Apostolis Petro et Paulo, omnibus Sanctis,
et vobis fratres: quia peccavi nimis cogitatione, verbo et opere: mea culpa, mea culpa,
mea maxima culpa.
Ideo precor beatam Mariam semper Virginem, beatum Michaelem Archangelum, beatum Joannem Baptistam, sanctos Apostolos Petrum et Paulum,
omnes Sanctos, et vos, fratres, orare pro me ad Dominum, Deum nostrum.
A.: Misereatur tui omnipotens Deus, et dimissis peccatis tuis,
      perducat te ad vitam aeternam.
P.: Amen.

A.: (verneigt) Confiteor Deo omnipotenti, beatae Mariae semper Virgini, beato Michaeli Archangelo, beato Joanni Baptistae, sanctis Apostolis Petro et Paulo, omnibus Sanctis,
et tibi pater: quia peccavi nimis cogitatione, verbo et opera: mea culpa, mea culpa,
mea maxima culpa. Ideo precor beatam Mariam semper Virginem, beatum Michaelem Archangelum, beatum Joannem Baptistam, sanctos Apostolos Petrum et Paulum,
omnes Sanctos, et te, pater, orare pro me ad Dominum, Deum nostrum.
P.: Misereatur vestri omnipotens Deus, et dimissis peccatis vestris,
      perducat vos ad vitam aeternam.
A.: Amen.

P.: Indulgentiam + , absolutionem et remissionem peccatorum nostrorum
      tribuat nobis omnipotens et misericors Dominus. (Bekreuzigung)
A.: Amen.      

Es folgt eine leichte Verbeugung bei der folgendes gebetet wird:
P.: Deus, tu conversus vivificabis nos.
A.: Et plebs tua laetabitur in te.
P.: Ostende nobis, Domine, misericordiam tuam.
A.: Et salutare tuum da nobis.
P.: Domine, exaudi orationem meam.
A.: Et clamor meus ad te veniat.
P.: Dominus vobiscum.
A.: Et cum spiritu tuo.
P.: Oremus.
 


Übersetzung
:

P.: Im Namen des Vaters, des Sohnes u. des Heiligen Geistes. Amen. Eintreten will ich zum Altare Gottes.
A.: Zu Gott der meine Jugend erfreut.
P.: Richte mich, Gott, und entscheide meine Sache gegen ein unheiliges Volk, vom ungerechten und tückischen Menschen rette mich.
A.: Denn Du bist, Gott, meine Stärke; warum hast Du mich verstoßen, und warum geh ich traurig einher, da der Feind mich bedrängt?
P.: Sende aus Dein Licht und Deine Wahrheit; sie haben mich geleitet und mich geführt auf Deinen heiligen Berg und in Dein Gezelt.
A.: Und eintreten will ich zum Altare Gottes, zu Gott, der meine Jugend erfreut.
P.: Ich will Dich preisen auf der Zither, Gott, mein Gott; warum bist du traurig meine Seele, und warum verwirrst du mich?
A.: Hoffe auf Gott, denn noch will ich ihn preisen; er ist das Heil meines Angesichts und mein Gott.

P.: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
A.: So wie es war im Anfang und auch jetzt und auch allezeit und in Ewigkeit. Amen.
P.: Eintreten will ich zum Altare Gottes.

A.: Zu Gott, der meine Jugend erfreut.

P.: Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn.
A.: Der Himmel und Erde erschaffen hat.

P.: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria, dem hl. Erzengel Michael, dem hl. Johannes dem Täufer, den hll. Aposteln Petrus und Paulus, allen Heiligen und euch, Brüder, daß ich viel gesündigt habe in Gedanken, Worten und Werken, durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine übergroße Schuld. Darum bitte ich die selige, allzeit reine Jungfrau Maria, den hl. Erzengel Michael, den hl. Johannes den Täufer, die hll. Apostel Petrus und Paulus, alle Heiligen und euch, Brüder, für mich zu beten bei Gott unserem Herrn.
A.: Es erbarme sich Deiner der allmächtige Gott, er lasse Dir die Sünden nach und führe dich zum ewigen Leben.
P.: Amen.

A.: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, ... und Dir Vater ... und dich, Vater, für mich zu beten bei Gott unserem Herrn.
P.: Es erbarme sich euer der allmächtige Gott, er lasse euch die Sünden nach und führe euch zum ewigen Leben. A.: Amen

P.: Nachlaß +, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr. A.: Amen.

P.: Gott, wende Dich uns zu und gib uns neues Leben.
A.: Dann wird Dein Volk in Dir sich freuen.
P.: Zeige Herr uns Deine Huld.
A.: Und schenke uns Dein Heil.
P.: Herr erhöre mein Gebet.
A.: Und lass mein Rufen zu Dir kommen.
P.: Der Herr sei mit Euch
A.: Und mit Deinem Geiste
P.: Lasset uns beten.


Der Zelebrant legt Weihrauch auf die glühenden Kohlen











Position beim Introitus


Position beim Kyrie Eleison

Der Priester steigt begleitet von Diakon und Subdiakon die Altarstufen hinauf und küßt den Altar, Thurifer und Zeremoniär besteigen von rechts die Stufen.

Beim Aufgang zum Altar betet der Priester still:
P.: Aufer a nobis, quaesumus, Domine, iniquitates nostras : ut ad Sancta sanctorum puris mereamur mentibus introire. Per Christum Dominum nostrum. Amen.

Nach dem Altarkuss betet er still:
P.: Oramus te, Domine, per merita Sanctorum tuorum, quorum reliquiae hic sunt, et omnium Sanctorum : ut indulgere digneris omnia peccata mea. Amen.

Der Priester legt Weihrauch auf die glühenden Kohlen des Weihrauchfasses (Thuribulum) und segnet es für die Altarinzens. (Graphik)

A.: Iube Domine benedicere   
P.: Ab illo bene
+dicaris in cuius honore cremaberis. Amen. (Segnung)
     


Bereits während des Stufengebetes und auch weiterhin während der Inzensierung (Beweihräucherung) des Altares singt die Gregorianik-Schola den Introitus, eines der veränderlichen Gebete der Messe (Proprium). Anschließend singt sie das Kyrie Eleison, das erste der unveränderlichen Gebete der Messe (Ordinarium).

Priester und Assistenz schreiten inzensierend den Altar ab, er wird zunächst oben dann unten inzensiert. Am Beginn des ersten Durchlaufs wird das Missale durch den Zeremoniär vom Altar genommen und anschließend wieder zurückgestellt. In der Mitte vor dem Tabernakel angelangt machen die Kleriker jeweils eine Kniebeuge. Am Schluß wird der Zelebrant durch den Diakon inzensiert.

Anschließend begeben sich Priester, Diakon und Subdiakon zum Missale, sie stehen in einer Linie während der Zelebrant den Introitus und anschließend das Kyrie Eleison betet.

Introitus

P.: Repleatur os meum laude tua, alleluja : ut possim cantare, alleluja : gaudebunt labia mea, dum cantavero tibi, alleluja, alleluja. (Psalm 70)
In te Domino speravi, non confundar in aeternum : in justitia tua libera me, et eripe me.
Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto, sicut erat in principio et nunc et semper et in saecula saeculorum. Amen.


Kyrie Eleison

P.:
Kýrie eléison
A.: Kýrie eléison
P.: Kýrie eléison
A.: Christe eléison
P.: Christe eléison
A.: Christe eléison
P.: Kýrie eléison
A.: Kýrie eléison
P.: Kýrie eléison


Priester Diakon und Subdiakon schreiten gemeinsam zur Mitte des Altares.
Der Zelebrant stimmt das Gloria an, ein Teil des Ordinarium, das nun von der Schola gesungen wird, der Diakon wechselt auf die rechte und der Subdiakon auf die Linke Seite des Priesters.
 



Übersetzung:

P.: Nimm weg von uns, so bitten wir, Herr, unsere Sünden, damit wir ins Allerheiligste mit reinem Herzen einzutreten vermögen, durch Christus unseren Herrn. Amen.
P.: Wir bitten Dich , Herr, durch die Verdienste Deiner Heiligen, deren Reliquien hier ruhen, und aller Heiligen, Du mögest gnädig nachlassen alle meine Sünden. Amen.




Übersetzung:

A.: Möge der Herr segnen
P.: Sei gesegnet durch den, zu dessen Ehre du verbrennen wirst. Amen.



      Altarinzens: Ordnung der Inzens-Züge



Übersetzung
:

P.: Voll Deines Lobes sei mein Mund, alleluja; so kann ich singen, alleluja. Frohlocken sollen meine Lippen, während ich Dir singe, alleluja, alleluja.
Auf Dich, oh Herr, vertraue ich, ich werde nicht enttäuscht in alle Ewigkeit; Du bist gerecht, so rette und befreie mich.






P.: Herr, erbarme Dich
A.: Herr, erbarme Dich
P.: Herr, erbarme Dich
A.: Christus erbarme Dich
P.: Christus erbarme Dich
A.: Christus erbarme Dich
P.: Herr, erbarme Dich
A.: Herr, erbarme Dich
P.: Herr, erbarme Dich







 


Gloria



Oration


 

Gloria

P.: Gloria in excelsis Deo et in terra pax hominibus bonae voluntatis.
Laudamus te, benedicimus te, adoramus te, glorificamus te,

gratias agimus tibi propter magnam gloriam tuam,

Domine Deus, Rex caelestis, Deus Pater omnipotens,
Domine Fili unigenite, Jesu Christe,
Domine Deus, Agnus Dei, Filius Patris, qui tollis peccata mundi, miserere nobis ;
qui tollis peccata mundi, suscipe deprecationem nostram.
Qui sedes ad dexteram Patris, miserere nobis.
Quoniam tu solus Sanctus, tu solus Dominus, tu solus Altissimus, Jesu Christe,
cum Sancto Spiritu:
in gloria Dei Patris. Amen.

Nach beendigung des Gloria setzen sich Priester, Diakon und Subdiakon auf die Sedilien auf der rechten Seite und warten ab bis die Schola fertig gesungen hat, anschließend kehren sie zum Altar zurück in die Mittellinie. Der Priester küßt den Altar und wendet sich zum anwesenden Volk

P.: Dominus vobiscum
M.: et cum spiritu tuo

Priester, Diakon und Subdiakon begeben sich nach rechts zum Missale, wo der Zelebrant die Oration, ebenfalls Teil des Proprium, betend singt.


Oration

P.: Oremus. Da, quaesumus, Ecclesiae tuae misericors Deus : ut Sancto Spiritu congregata, hostili nullatenus incursione turbetur. Per Dominum nostrum Jesum Christum Filium tuum qui tecum vivit et regnat in unitate ejusdem Spiritus Sancti Deus. Per omnia saecula saeculorum.
A.: Amen.


Noch während der Oration überreicht der Zeremoniär dem Subdiakon das Lektionar. Am Ende der Oration begeben sich Priester und Diakon rechts zu den Sedilien während Subdiakon und Zeremoniär eine Kniebeuge vor dem Tabernakel machen und sich Richtung Altar blickend auf Höhe des Missale, aber in einiger Entfernung dazu, positionieren. Der Subdiakon hält das Lektionar in Händen und beginnt die Lectio / Lesung (Joel 2, 23-24 und 26-27) zu singen.

 

Übersetzung:

P.: Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden Friede den Menschen, guten Willens. Wir loben Dich, wir preisen Dich, wir beten Dich an, wir verherrlichen Dich, wir sagen Dir Dank ob Deiner großen Herrlichkeit, oh Herr Gott, Himmels-König, Gott allmächtiger Vater, Herr Jesus Christus, eingeborener Sohn, Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters, der Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erbarme Dich unser ; der Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, nimm unser Flehen gnädig auf, der Du sitzt zur Rechten des Vaters, erbarme Dich unser. Denn Du allein bist der Heilige, Du allein der Herr, Du allein der Höchste, Jesus Christus, mit dem Heiligen Geist : in der Herrlichkeit Gottvaters. Amen.





P.: Der Herr sei mit euch
A.: und mit deinem Geiste



 


Übersetzung:

P.: Lasset uns beten.
Wir bitten Dich, barmherziger Gott: Gib Deiner Kirche die Gnade, daß sie, im Heiligen Geiste geeint, durch keinerlei feindlichen Angriff beunruhigt werde. Durch unseren Herrn Jesus Christus Deinem Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit eben dieses Heiligen Geistes. Von Ewigkeit zu Ewigkeit.
A.: Amen.


Lectio: Lesung durch den Subdiakon


Kniebeuge beim 'Zwischengesang'


Der Zelebrant segnet den Diakon

Lesung

S.: Lectio Joelis Prophetae.
Haec dicit Dominus Deus : Exultate filii Sion, et laetamini in Domino Deo vestro : quia dedit vobis doctorem justitiae, et descendere faciet ad vos imbrem matutinam et ferotinum, sicut in principio. Et implebuntur areae frumento, et redundabunt torcularia vino et oleo. Et comedetis vescentes, et faturabimini : et laudabitis nomen Domini Dei vestri, qui fecit mirabilia vobiscum : et non confundetur populus meus in sempiternum. Et scietis quia in medio Israel ego sum : et ego Dominus Deus vester, et non est amplius : et non confundetur populus meus in aeternum : ait Dominus omnipotens.
A.: Deo gratias.


Subdiakon und Zeremoniär machen eine Kniebeuge vor dem Tabernakel, Priester und Diakon nehmen Aufstellung am Missale. Der Subdiakon kniet mit dem Lektionar vor dem Zelebranten, der ihn sodann segnet. Wieder in einer Reihe stehend betet der Priester leise Alleluja und Pfingstsequenz.
Die Schola singt das Alleluja und gleich anschließend die Pfingstsequenz.


Alleluja

P.: Alleluja, alleluja.
O quam bonus et suavis est, Domine, Spiritus tuus in nobis! Alleluja. (Weish. 12.1)
(Kniebeuge:)
Veni sancte Spiritus, reple tuorum corda fidelium : et tui amoris in eis ignem accende.


Pfingstsequenz

P.: Veni, Sancte Spiritus, Et emitte caelitus Lucis tuae radium.
Veni, pater pauperum, Veni, dator munerum, Veni, lumen cordium.
Consolator optime, Dulcis hospes animae, Dulce refrigerium.
In labore requies, In aestu temperies, In fletu solatium.
O lux beatissima, Reple cordis intima Tuorum fidelium.
Sine tuo numine, Nihil est in homine, Nihil est innoxium.
Lava quod est sordidum, Riga quod est aridum, Sana quod est saucium.
Flecte quod est rigidum, Fove quod est frigidum, Rege quod est devium.
Da tuis fidelibus, In te confidentibus, Sacrum septenarium.
Da virtutis meritum, Da salutis exitum, Da perenne gaudium.
Amen. Alleluja.

W
ährend die Schola noch die Pfingssequenz singt überträgt der Subdiakon das Missale von der rechten Altarseite (Epistelseite) auf die linke (Evangelienseite). Anschließend schreiten Thurifer und Zeremoniär zum Zelebranten, dieser legt Weihrauch auf die Kohlen, derweil positionieren sich die beiden Akolythen mit ihren Kerzen vor dem Altar, bald darauf folgt der Thurifer und nimmt zwischen ihnen Position ein. Der Diakon kniet mit dem Lektionar vor dem Priester am Altar, betet das Gebet Munda Cor und erhält den Segen.

D.: Munda cor meum ac labia mea, omnipotens Deus, qui labia Isaiae Prophetae calculo mundasti ignito : ita me tua grata miseratione dignare mundare, ut sanctum Evangelium tuum digne valeam nuntiare. Per Christum Dominum nostrum. Amen.
Iube, Domine, benedicere.
P.: Dominus sit in corde tuo et in labiis tuis : ut digne et competenter annunties Evangelium suum

Der Diakon postiert sich neben dem Subdiakon vor den Akolythen. Alle knien dann folgt die Evangelienprozession der Meßdiener nach links. An der linken Seite des Altarraumes nehmen sie Aufstellung. Der Subdiakon mit Blick auf den Diakon erhält von ihm das Lektionar und hält es geöffnet, neben ihn stehen die Akolythen mit ihren Kerzen, ihnen gegenüber, den Diakon flankierend, stehen Thurifer und Zeremoniär. Der Zelebrant verbleibt am Altar.
 

Übersetzung:

S.: Lesung aus dem Propheten Joel.
So spricht Gott, der Herr: "Frohlocket, ihr Sionssöhne, und freut euch im Herrn, eurem Gotte, denn Er wird euch einen Lehrer der Gerechtigkeit [den Heiligen Geist] geben. Frühregen wird Er euch spenden und Spätregen wie ehedem. Dann füllen sich die Tennen mit Getreide, und die Keltern strömen über von Wein und Öl. Dann werdet ihr vollauf zu essen haben und satt werden, und werdet den Namen des Herrn, eures Gottes, loben, der Wunderbares an euch getan. Mein Volk soll nimmermehr zu Schanden werden. Ja, ihr sollt innewerden, daß ich in Israels Mitte bin. Ich bin der Herr, euer Gott, und sonst keiner. Auf ewig soll mein Volk nicht zu Schanden werden" : So spricht Gott der Allmächtige.
A.: Dank sei Gott








Übersetzung:

P.: Alleluja, Alleluja.
O wie gut und mild ist Dein Geist in uns, o Herr! Alleluja.
Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen Deiner Gläubigen :
und entzünde in ihnen das Feuer Deiner Liebe.



Komm, heiliger Geist, Und sende vom Himmel her Deines Lichtes Strahl.
Komm, Vater der Armen, Komm, Geber der Gaben, Komm, Licht der Herzen.
Bester Tröster, Süßer Gast der Seele, Süße Erfrischung.
In der Mühe bist du Ruhe, In der Hitze Mäßigung, Im Weinen Trost.
O seligstes Licht, Erfülle das Herzensinnere Deiner Gläubigen.
Ohne deinen Wink, Ist nichts im Menschen, Ist nichts unschuldig.
Wasche, was schmutzig ist, Bewässere, was trocken ist, Heile, was verwundet ist.
Beuge, was starr ist, Wärme, was kalt ist, Lenke, was vom Weg weg ist.
Gib deinen Gläubigen, Die auf dich vertrauen, Die siebenfache heilige Gabe.
Gib der Tugend Verdienst, Gib des Heiles Ausgang (Erfolg), Gib beständige Freude.
Amen. Alleluja



Übersetzung
:

D.: Reinige mein Herz und meine Lippen, allmächtiger Gott, der Du die Lippen des Prophäten Isaias mit glühender Kohle gereinigt hast. So reinige auch mich in Deinem gnädigen Erbarmen, damit ich Dein heiliges Evangelium würdig zu verkünden vermag, durch Christus unseren Herrn. Amen.
Gib, Herr, den Segen.
P.: Der Herr sei in deinem Herzen und auf deinen Lippen, damit du würdig und angemessen sein Evangelium verkündest. Amen.


 


 


Evangelium:
Subdiakon & Akolythen / Diakon & Thurifer u. Zeremoniär



Aufstellung bei der Rezitation des Evangelium

Der Diakon rezitiert singend:

D.: Dominus vobiscum
A.: Et cum spiritu tuo

D.: Sequentia + sancti Evangelii secundum Lucam
A.: Gloria tibi Domine

Der Diakon inzensiert das Lektionar mit dem Evangelium,
darauf singt er das Evangelium: (Luk. 5, 17-26)

Evangelium

D.: In illo tempore : Factum est in una dierum, et Jesus sedebat docens. Et erant Pharisaei sedentes, et legis doctores, qui venerant ex omni castello Galilaeae, et Judaeae, et Jerusalem : et virtus Domini erat ad sanandum eos. Et ecce viri portantes in lecto hominem, qui erat paralyticus : et quaerebant eum inferre, et ponere ante eum. Et non invenientes qua parte illum inferrent, prae turba, ascenderunt supra tectum, et per tegulas summiserunt eum cum lecto in medium ante Jesum. Quorum fidem ut vidit, dixit : Homo remittuntur tibi peccata tua. Et coeperunt cogitare Scribae, et Pharisaei, dicentes: Quis est hic, qui loquitur blasphemias? Quis potest dimittere peccata, nisi solus Deus? Ut cognovit autem Jesus cogitationes eorum, respondens, dixit ad illos : Quid cogitatis in cordibus vestris? Quid est facilius dicere : Dimittuntur tibi peccata : an dicere : Surge, et ambula? Ut autem sciatis, quia filius hominis habet potestatem in terra dimittendi peccata, (ait paralytico : ) Tibi dico, surge, tolle lectum tuum, et vade in domum tuam. Et confestim consurgens coram illis, tulit lectum, in quo iacebat : et abiit in domum suam, magnificans Deum. Et stupor apprehendit omnes, et magnificabant Deum. Et repleti sunt timore, dicentes: Quia vidimus mirabilia hodie.
A.: Laus tibi Christe

Der Diakon trägt das Lektionar zum Zelebranten am Altar, dieser küßt das Kreuz am Anfang des Evangelium. Währenddessen schreiten der Zeremoniär und die Akolythen mit ihren Kerzen zurück zu den Sedilien und machen hierbei eine Kniebeuge vor dem Tabernakel. Anschließend folgen Subdiakon und Thurifer.

Der Zelebrant steigt die Altartreppen herab und legt seine Kasel ab, die auf seinen Sitz gelegt wird, anschließend wird er vom Zeremoniär zur Kanzel geleitet, dessen Treppe er besteigt. Es Folgt die Predigt.

Die Predigt ist formal nicht integraler Teil der Messe, dies wird durch das Ablegen der Kasel sowie des Manipel verdeutlicht.
Nach Beendigung der Predigt zieht der Zelebrant erneut die Kasel über und schreitet begleitet von Diakon, Subdiakon und Zeremoniär zum Altar, sie machen eine Kniebeuge und richten sich in einer Linie aus. Der Priester stimmt zum Credo an dann steigen Diakon und Subdiakon zum Altar an seine Seite.
Das Credo, ebenfalls Teil des Ordinarium, wird von der Schola gesungen.
 


Übersetzung
:

D.: Der Herr sei mit euch.
A.: Und mit deinem Geiste.

D.: Aus + dem heiligen Evangelium nach Lukas.
A.: Ehre sei Dir, oh Herr.

D.: In jener Zeit : Eines Tages geschah es, daß Jesus dasaß und lehrte. Es saßen aber auch Pharisäer und Gesetzeslehrer dabei, die aus allen Ortschaften Galiläas und Judäas und aus Jerusalem gekommen waren. Und die Kraft des Herren zeigte sich in Krankenheilungen. Da brachten Männer auf einem Tragbett einen Mann herbei, der gelähmt war. Sie suchten ihn hineinzubringen und vor Ihn hinzulegen. Da sie ihn aber wegen der Menge des Volkes nicht hineinbringen konnten, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn zwischen den Ziegeln samt dem Bette hinab, gerade vor Jesus hin. Als Er ihren Glauben sah, sprach er: "Mann, deine Sünden sind dir vergeben." Da begannen die Schriftgelehrten und Pharisäer bei sich zu denken und zu sprechen: "Wer ist dieser Gotteslästerer? Wer kann Sünden vergeben, außer Gott allein?" Jesus aber durchschaute ihre Gedanken und sprach zu ihnen: "Was denkt ihr in euren Herzen? Was ist leichter zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben, oder: steh auf und wandle? Damit ihr aber wisset, daß der Menschensohn die Macht hat, auf Erden Sünden zu vergeben, so sage Ich dir: - Sprach Er zum Gichtbrüchigen - Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause." Und sogleich stand er vor ihnen auf, nahm das Bett, worauf er gelegen hatte, und ging, Gott lobpreisend, nach Hause. Da wurden alle von Staunen ergriffen; sie lobten Gott und sprachen voll Furcht: "Wunderbares haben wir heute gesehen."


Verlesung auf Deutsch
& Predigt von der Kanzel


Anstimmen des Credo
 

Credo

Credo in unum Deum, Patrem omnipotentem, factorem caeli et terrae,
visibilium omnium et invisibilium.
Et in unum Dominum Jesum Christum, Filium Dei unigenitum,
et ex Patre natum ante omnia saecula.
Deum de Deo, lumen de lumine, Deum verum de Deo vero, genitum, non factum, consubstantialem Patri: per quem omnia facta sunt.
Qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de caelis.
(Kniebeuge:) Et incarnatus est de Spiritu Sancto ex Maria Virgine: et homo factus est.
Crucifixus etiam pro nobis sub Pontio Pilato; passus et sepultus est,
et resurrexit tertia die secundum Scripturas, et ascendit in caelum, sedet ad dexteram Patris.
Et iterum venturus est cum gloria, judicare vivos et mortuos, cuius regni non erit finis.
Et in Spiritum Sanctum, Dominum et vivificantem: qui ex Patre Filioque procedit.
Qui cum Patre et Filio, simul adoratur et conglorificatur: qui locutus est per prophetas.
Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam.
Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum.
Et expecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi.
Amen.

Nach Beendigung des Credo setzen sich Priester, Diakon und Subdiakon auf die Sedilien auf der rechten Seite und warten ab bis die Schola fertig gesungen hat. Der Diakon transferiert, begleitet vom Zeremoniär die Bursa mit dem Corporale zum Altar und breitet dieses vor dem Tabernakel aus, dann positioniert er das Missale neben dem ausgebreitetn Corporale und kehrt zu den Sedilien zurück.
 
Übersetzung:

Ich glaube an den einen Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde, aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge.  Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn. Er ist aus dem Vater geboren vor aller Zeit. Gott von Gott, Licht von Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater: durch ihn ist alles geschaffen. Für uns Menschen und um unsres Heiles willen ist er vom Himmel herabgestiegen.
Er hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist aus Maria, der Jungfrau: und ist Mensch geworden. Gekreuzigt wurde er sogar für uns unter Pontius Pilatus; ist gestorben und wurde begraben, und er ist auferstanden am dritten Tage gemäß den Schriften, und er ist aufgefahren in den Himmel und sitzt zur Rechten des Vaters. Er wird wiederkommen in Herrlichkeit, Gericht zu halten über Lebende und Tote, und seines Reiches wird kein Ende sein. Ich glaube an den Heiligen Geist, den Herrn und Lebensspender, der Vom Vater und vom Sohne ausgeht. Er wird mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und verherrlicht, er hat gesprochen durch die Propheten. Ich glaube an die eine, heilige, katholische  und apostolische Kirche. Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden. Und ich erwarte die Auferstehung der Toten. Und das ewige Leben. Amen.

 

   2. Hauptteil - Opfermesse:
 
 



Dominus vobiscum


Der Subdiakon (mit Schultervelum)
gießt Wein in den Kelch


Selbstaufopferung


Einlegen des Weihrauchs in das Thuribulum


Altarinzens:
Der Zeremoniär entfernt das Missale vom Altar


Der Thurifer inzensiert die Gläubigen

 


Priester, Diakon, Subdiakon und Zeremoniär kehren gemeinsam zum Altar zurück und nehemen Aufstellung, der Zelebrant steigt zum Altar, küßt es und wendet sich zum Volk.

P.: Dominus vobiscum
A.: Et cum spiritu tuo
P.: Oremus

Der Priester betet nun das Offertorium, das Teil des Proprium des Tages ist.
Die Schola singt das Offertorium.


Offertorium

P.: Lauda anima mea Dominum : laudabo Dominum in vita mea, psallam Deo meo, quamdiu ero, alleluja.

Der Subdiakon nimmt das Schultervelum vom Kelch das auf einer Kredenz steht, es wird ihm auf die Schultern aufgelegt, sodaß er auch seine Arme bedeckt. Solchermaßen adjustiert transloziert er den Kelch verdeckt zum Altar. Sobald der Kelch abgedeckt wird läutet der rechte Akolyth einmal mit seiner Glocke.

Der Priester vollzieht die Opferung des Brotes, dazu erhebt er die Kelch-Patene auf der die Hostie aufliegt und betet.

P.: Súscipe, sancte Pater, omnípotens ætérne Deus, hanc immaculátam hóstiam, quam ego indígnus fámulus tuus óffero tibi Deo meo vivo et vero, pro innumerabílibus peccátis, et offensiónibus, et neglegéntiis meis, et pro ómnibus circumstántibus, sed et pro ómnibus fidélibus christiánis vivis atque defúnctis: ut mihi et illis profíciat ad salútem in vitam ætérnam. Amen.

Der rechte Akolyth nimmt das Tablett mit Wein und Wasser und überreicht ihn nach einer Verbeugung dem Subdiakon. Der Diakon gießt Wein in den Kelch, der Priester segnet durch ein Kreuzzeichen das Wasser, von dem ein Tropfen zum Wein hinzugegeben wird. Zur Mischung des Weines wird gebetet:

D.: Deus, + qui humánæ substántiæ dignitátem mirabíliter condidísti, et mirabílius reformásti: da nobis, per hujus aquæ et vini mystérium, ejus divinitátis esse consórtes, qui humanitátis nostræ fíeri dignátus est párticeps, Jesus Christus; Fílius tuus, Dóminus noster: Qui tecum vivit et regnat in unitáte Spíritus Sancti, Deus: per ómnia sæcula sæculórum. Amen.

Anschließend folgt die Opferung des Weines. Hierzu erhebt der Priester den Kelch.

P.: Offérimus tibi, Dómine, calícem salutáris, tuam deprecántes cleméntiam: ut in conspéctu divínæ majestátis tuæ, pro nostra et totíus mundi salúte, cum odóre suavitátis ascéndat. Amen.

Der  rechte Akolyth empfängt vom Subdiakon das Tablett mit den Kännchen und stellt es nach einer Verbeugung zurück. Der Subdiakon erhält vom Diakon die Priesterpatene die er so in die Hände nimmt, daß sie vom Schultervelum verhüllt wird und hält sie vor sein Gesicht, so angetan schreitet er herab und stellt sich mittig hinter den Priester. Derweilen nehmen Thurifer und Zeremoniär Aufstellung.

Der Priester betet die Selbstaufopferung, dazu verbeugt er sich tief und berührt mit gefalteten Händen den Altar.

P.: In spíritu humilitátis et in ánimo contríto suscipiámur a te, Dómine: et sic fiat sacrifícium nostrum in conspéctu tuo hódie, ut pláceat tibi, Dómine Deus.

Der Priester richtet sich auf erhebt die Augen und die geöffneten Hände zum Himmel, senkt sie wieder und vollzieht die Anrufung des Hl. Geistes. Dabei schlägt er ein Kreuz über die Opfergaben.

P.: Veni, sanctificátor omnípotens ætérne Deus: béne + dic hoc sacrifícium, tuo sancto nómini præparátum.

Thurifer und Zeremoniär schreiten seitlich den Altar hinauf, der Priester legt assistiert vom Diakon Weihrauch auf die glühenden Kohlen in das Rauchfaß und betet.

P.: Per intercessionem beati Michaelis Archangeli, stantis a dextris altaris incensi, et omnium electorum suorum, incensum istud dignetur Dominus bene dicere, et in odorem suavitatis accipere. Per Christum Dominum nostrum. Amen.

Der Priester vollzieht die Inzensierung der Opfergaben (Graphik: 1/2), inzwischen schreitet der Zeremoniär auf die linke Seite um das Missale vom Altar zu nehmen. Bei der Inzens der Opfergaben betet der Priester.

P.: Incensum istud a te benedictum ascendat ad te, Domine et descendat super nos misericordia tua.

Dann inzensiert der Priester begleitet von Diakon und Thurifer den Altar zuerst von oben dann von unten, jeweils in der Mitte machen sie eine Kniebeuge. Sobald die Oberseite inzensiert ist stellt der Zeremoniär das Missale zurück auf den Altar. Bei der Altarinzens betet der Priester. (Graphik)

P.: Dirigatur, Domine, oratio mea sicut incensum in conspectu tuo: elevatio manuum mearum sacrificium vespertinum. Pone, Domine, custodiam ori meo, et ostium circumstantiae labiis meis: ut non declinet cor meum in verba malitiae, ad excusandas excusationes in peccatis.

Bei der Rückgabe des Rauchfasses:
P.: Accendat in nobis Dominus ignem sui amoris, et flammam aeternae caritatis.
Amen.

Der Priester wird vom Diakon inzensiert, anschließend inzensiert der Diakon den Subdiakon. In der Zwischenzeit erfolgt die Händewaschung (Lavabo) des Priesters durch die beiden Akolythen. Der rechte Akolyth gießt Wasser über Daumen und Zeigefinger der beiden Hände des Priesters anschließend trocknet er sie in einem Lavabotuch, das ihm vom linken Akolythen hingehalten wird.
Bei der Händewaschung betet der Priester (Psalm 25, 6-12):

P.: L
avábo inter innocéntes manus meas: et circúmdabo altáre tuum, Dómine: Ut áudiam vocem laudis, et enárrem univérsa mirabília tua. Dómine, diléxi decórem domus tuæ, et locum habitatiónis glóriæ tuæ. Ne perdas cum ímpiis, Deus, ánimam meam, et cum viris sánguinum vitam meam: In quorum mánibus iniquitátes sunt: déxtera eórum repléta est munéribus. Ego autem in innocéntia mea ingréssus sum: rédime me, et miserére mei. Pes meus stetit in dirécto: in ecclésiis benedícam te, Dómine. Glória Patri, et Fílio, et Spirítui Sancto. Sicut erat in princípio, et nunc, et semper: et in sæcula sæculórum. Amen.

Der Thurifer inzensiert den Diakon, dann den Zeremoniär, anschließend die beiden Akolythen und schließlich das Volk, welches hierfür aufsteht.
Der Priester spricht derweil leicht verbeugt, mit gefalteten Händen den Altar berührend die Aufopferung zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit

P.: Súscipe, sancta Trínitas, hanc oblatiónem, quam tibi offérimus ob memóriam passiónis, resurrectiónis et ascensiónis Jesu Christi Dómini nostri: et in honórem beátæ Maríæ semper Vírginis, et beáti Joánnis Baptístæ, et sanctórum Apostolórum Petri et Pauli, et istórum, et ómnium Sanctórum: ut illis profíciat ad honórem, nobis autem ad salútem: et illi pro nobis intercédere dignéntur in cælis, quorum memóriam ágimus in terris. Per eúndem Christum Dóminum nostrum. Amen.

Der Priester küsst den Altar und wendet sich an die Gläubigen, er spricht dabei die beiden Worte orate fratres laut aus. Die Assistenz betet darauf das Suscipiat.

P.: Oráte, fratres: ut meum ac vestrum sacrifícium acceptábile fiat apud Deum Patrem omnipoténtem.

A.: Suscípiat Dóminus sacrifícium de mánibus tuis ad laudem et glóriam nóminis sui, ad utilitátem quoque nostram, totiúsque Ecclésiæ suæ sanctæ.
P.: Amen.


Den Abschluß der Opferung bildet die vom Priester still gebetete Secret, sie ist ebenfalls ein Teil des Proprium. Nur der Abschluß wird laut rezitiert.

Secret

P.: Sacrificia, Domine, tuis oblata conspectibus, ignis ille divinus abstimat : qui discipulorum Christi Filii tui per Spiritum Sanctum corda succendit Per ejusdem Dominum Nostrum
Jesum Christum Filium tuum qui tecum vivit et regnat in unitate ejusdem Spiritus Sancti Deus.
P.: Per omnia saecula saeculorum.
A.: Amen.
 


 

Übersetzung:

P.: Der Herr sei mit euch.
A.: und mit deinem Geiste
P.: Lasset uns beten







Übersetzung:

P.: Lobe den Herrn, meine Seele : loben will ich den Herrn mein Leben lang, will lobsingen meinem Gotte, solang ich bin, alleluja


Opferung des Brotes

P.: Nimm an, heiliger Vater, allmächtiger ewiger Gott, diese makellose Opfergabe, die ich, Dein unwürdiger Diener, dir, meinem lebendigen und wahren Gott, darbringe, für meine unzähligen Sünden, Fehler und Nachlässigkeiten, für alle Umstehenden und auch für alle lebenden und verstorbenen Christgläubigen, damit sie mir und ihnen zum Heil gereiche zum ewigen Leben. Amen.



Übersetzung:
 
D.: Gott +, der Du die Würde der menschlichen Natur wunderbar begründet und noch wunderbarer erneuert hast, lass uns durch das Geheimnis dieses Wassers und Weines an der Gottheit dessen teilhaben, der sich gewürdigt hat, unserer Menschennatur teilhaftig zu werden, Jesus Christus, Dein Sohn, unser Herr, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
 

P.: Wir bringen Dir, herr, den Kelch des Heiles dar und flehen Deine Milde an, daß er zum angesicht Deiner göttlichen Majestät für unser und der ganzen Welt Heil mit süßem Wohlgeruch emporsteige. Amen.


Opferung des Weines

P.: Im Geist der Demut und mit zerknirschtem Herzen mögen wir von Dir angenommen werden, Herr, und so geschehe heute unser Opfer vor Deinem Angesicht, daß es Dir wohlgefalle, Herr und Gott.




Übersetzung:

P.: Komm, Heiligmacher, allmächtiger, ewiger Gott, und segne + dieses Opfer, das Deinem heiligen Namen bereitet ist. 




Übersetzung:

P.: Auf die Fürsprache des hl. Erzengels Michael, der zur Rechten des Rauchopferaltares steht, und all seiner Erwählten, möge der Herr diesen Weihrauch + segnen und ihn als lieblichen Wohlgeruch annehmen, durch Christus, unseren Herrn. Amen.





P.:  Dieser von Dir gesegnete Weihrauch steige empor zu Dir, Herr, und es steige auf uns herab Deine Barmherzigkeit.






Übersetzung:

P.: Mein Gebet, Herr, werde wie Weihrauch vor Dein Angesicht gelenkt, das Erheben meiner Hände sei vor Dir wie ein Abendopfer. Stelle, Herr, eine Wache an meinen Mund, und gib ein schützendes Tor meinen Lippen, damit mein Herz nicht abgleite in Worte der Bosheit, um sich in Sünden unter Vorwänden zu rechtfertigen.

P.: Es entzünde in uns der Herr das Feuer seiner Liebe und die Flamme ewiger Liebe. Amen.


Lavabo

P.: Unter Unschuldigen will ich meine Hände waschen und Deinen Altar umgeben, Herr, um die Stimme des Lobes zu hören und all Deine Wunder zu erzählen. Ich liebte Herr, die Schönheit Deines Hauses und den Wohnort Deiner Herrlichkeit. Verdirb nicht mit Frevlern, Gott, meine Seele und mit Männern voller Blutschuld mein Leben, in deren Händen Unrecht ist, ihre Rechte aber ist voll von Geschenken. Ich aber bin in meiner Unschuld gewandelt, erlöse mich und erbarme Dich meiner. Mein Fuß stand auf geradem Weg, in den Versammlungen will ich Dich loben, Herr. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

P.: Nimm an, heilige Dreifaltigkeit, diese Opfergabe, die wir Dir darbringen zum Gedächtnis des Leidens, der Auferstehung und der Himmelfahrt unseres Herrn Jesus Christus und zu Ehren der seligen , immerwährenden Jungfrau Maria, des heiligen Johannes des Täufers, der heiligen Apostel Petrus und Paulus, sowie dieser und aller Heiligen, damit sie ihnen zur Ehre, uns aber zum Heil gereiche und die im Himmel unsere Fürsprecher seien, deren Gedächtnis wir auf Erden begehen, durch ihn, Christus, unseren Herrn. Amen.


P.: Betet, Brüder, daß mein und euer Opfer annehmbar werde bei Gott, dem allmächtigen Vater.

A.: De Herr nehme das Opfer an aus deinen Händen zum Lob und Ruhme seines Namens, zum Nutzen für uns und seine ganze heilige Kirche.
P.: Amen.




Übersetzung:

P.: Herr, jenes göttliche Feuer, mit dem der Heilige Geist die Herzen der Jünger Christi, Deines Sohnes, entzündet hat, verzehre die Opfergaben, die vor Deinem Angesichte dargebracht werden. Durch ihn unseren Herrn Jesus Christus
Deinem Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit eben dieses Heiligen Geistes.
P.: Von Ewigkeit zu Ewigkeit.
A.: Amen.


Der Zelebrant singt die Präfation
Hinter ihm stehen Diakon und Subdiakon













 

Nun folgt die vom Priester gesungene Präfation, sie ist ein veränderlicher Teil der hl. Messe und mündet in das Sanctus, welches Teil des Ordinarium ist und von der Schola gesungen wird. Hierzu stehen Priester, Diakon und Subdiakon mittig in einer Linie vor dem Tabernakel.

P.: Dominus vobiscum.
A.: Et cum spiritu tuo.
P.: Sursum corda.
A.: Habemus ad Dominum.
P.: Gratias agamus Domino, Deo nostro.
A.: Dignum et iustum est.


Präfation

P.: Vere dignum et iustum est, aequum et salutare, nos tibi semper et ubique gratias agere: Domine, sancte Pater, omnipotens aeterne Deus, per Christum, Dominum nostrum. Qui ascendens super omnes caelos sedensque ad dexteram tuam, promissum Spiritum Sanctum (hodierna die) in filios adoptionis affudit. Quapropter profusis gaudiis totus in orbe terrarum mundus exsultat. Sed et supernae Virtutes atque angelicae Potestates hymnum gloriae tuae concinunt, sine fine dicentes:

Zum Sanctus begeben sich der Diakon auf die Rechte und der Subdiakon auf die Linke des Zelebranten. Der rechte Akolyth läutet drei mal beim dreifachen Erklingen des Wortes Sanctus. Beim Wort Benedictus bekreuzt man sich.


Sanctus


P.: Sanctus, Sanctus, Sanctus Dominus Deus Sabaoth.
Pleni sunt coeli et terra gloria tua. Hosanna in excelsis.
Benedictus + qui venit in nomine Domini. Hosanna in excelsis.



Anschließend begibt sich der Diakon links neben dem Priester und der Subdiakon mittig vor den Stufen des Altares. Der Zelebrant betet nun in ehrfürchtiger Stille das Hochgebet:
 





Übersetzung:

P.: Der Herr sei mit euch.
A.: Und mit deinem Geiste.
P.: Erhebt die Herzen.
A.: Wir haben sie beim Herrn.
P.: Lasset uns danken dem Herrn unserem Gott.
A.: Das ist würdig und recht.


Übersetzung:

P.: In Wahrheit ist es würdig, recht, geziemend und heilsam, daß wir Dir immer und überall danken, Herr, heiliger Vater, allmächtiger, ewiger Gott, durch Christus, unseren Herrn, der hinaufsteigend über alle Himmel und sitzend zu Deiner Rechten, den verheißenen Heiligen Geist (am heutigen Tag) über die an Kindes Statt Angenommen ausgegossen hat. Deshalb frohlockt das ganze Erdenrund in überströmender Freude. Doch auch die himmlischen Kräfte und die Mächte der Engel singen den Lobgesang Deiner Herrlichkeit und rufen ohne Ende:







P.: Heilig, Heilig, Heilig, Herr, Gott der Heerscharen. Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe! Hochgelobt + sei, der da kommt im Namen des Herren! Hosanna in der Höhe!






 


Beginn des Canon Missae
Missale Romanum im Besitz der Italienischen Kongregation
(Regensburg 1870)




Messkanon


Verbeugung des Diakons im Laufe des Messkanons






 

MESSKANON

Der Messkanon (Vgl.: Video) ist das Herz der Heiligen Messe,
von dem Papst Innocenz I. (402-417) berichtet, daß er vom Apostelfürsten Petrus selber überliefert worden war. Das Herzstück des Messkanons ist wiederum die heilige Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi. Der Kanon erstreckt sich vom Gebet Te igitur bis zur Rezitation des Per ipsum.

Zum Gebet Te igitur erhebt der Zelebrant die Hände und Augen beugt sich tief zum Altar nieder, küßt ihn und segnet die Opfergaben durch drei Kreuzzeichen (+).

P.: Te ígitur, clementíssime Pater, per Jesum Christum, Fílium tuum, Dóminum nostrum, súpplices rogámus ac pétimus, uti accépta hábeas et benedícas hæc + dona, hæc + múnera, hæc + sancta sacrifícia illibáta.

P.: In primis, quæ tibi offérimus pro Ecclésia tua sancta cathólica: quam pacificáre, custodíre, adunáre et régere dignéris toto orbe terrárum: una cum fámulo tuo Papa nostro Francisco et Antístite nostro Christophoro et ómnibus orthodóxis, atque cathólicæ et apostólicæ fídei cultóribus.

P.: Meménto, Dómine, famulórum famularúmque tuárum N. et N. et ómnium circumstántium, quorum tibi fides cógnita est et nota devótio, pro quibus tibi offérimus: vel qui tibi ófferunt hoc sacrifícium laudis, pro se suísque ómnibus: pro redemptióne animárum suárum, pro spe salútis et incolumitátis suæ: tibíque reddunt vota sua ætérno Deo, vivo et vero.


Das nun folgende Gebet Communicantes ist an Weihnachten, Pfingsten, Gründonnerstag, Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten textlich anders gefaßt.

P.: Communicántes, et diem sacratíssimum Pentecostes celebrantes, quo Spiritus Sanctus Apóstolis innúmeris línguis appáruit. Sed et memóriam venerántes, in primis gloriósæ semper Vírginis Maríæ, Genitricís Dei et Dómini nostri Jesu Christi: sed et beatórum Apostolórum ac Mártyrum tuórum, Petri et Pauli, Andréæ, Jacóbi, Joánnis, Thomæ, Jacóbi, Philíppi, Bartholomæi, Matthæi, Simónis et Thaddæi: Lini, Cleti, Cleméntis, Xysti, Cornélii, Cypriáni, Lauréntii, Chrysógoni, Joánnis et Pauli, Cosmæ et Damiáni, et ómnium Sanctórum tuórum: quorum méritis precibúsque concédas, ut in ómnibus protectionis tuæ muniamúr auxílio. (Der Priester faltet die Hände)
Per eúndem Christum Dóminum nostrum. Amen.


Der Priester breitet beide Hände über die Opfergaben aus und betet hierzu still das Gebet Hanc igitur, während des Auflegens der Hände läutet der rechte Akolyth einmal. Auch dieses Gebet besitzt zu Pfingsten eine eigene Form:

P.: Hanc ígitur oblatiónem servitútis nostræ, sed et cunctæ famíliæ tuæ, quam tibi offérimus pro his quoque, quos regeneráre dignátus es ex aqua et Spiritu Sancto, tribuens eis remissiónem ómnium peccatórum, quæsumus, Dómine, ut placátus accípias : diésque nostros in tua pace dispónas, atque ab ætérna damnatióne nos éripi et in electórum tuórum júbeas grege numerári. (Der Priester faltet die Hände)
Per Christum, Dóminum nostrum. Amen.


Der Priester segnet (+) erneut die Opfergaben zunächst dreimal alle, dann je einmal Hostie und Kelch, er betet still:

P.: Quam oblatiónem tu, Deus, in ómnibus, quæsumus, bene + díctam, adscríp + tam, ra + tam, rationábilem, acceptabilémque fácere dignéris: ut nobis Cor + pus et San + guis fiat dilectíssimi Fílii tui Dómini nostri Jesu Christi.

 








Übersetzung
:


P.: Dich also, mildreichster Vater, bitten wir demütig und flehen zu Dir durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unseren Herrn, daß Du annehmen und segnen wollest diese + Gaben, diese + Geschenke, diese heiligen + und makellosen Opfergaben.

P.: Vor allem bringen wir sie Dir dar für Deine heilige katholische Kirche, die Du befrieden, behüten, einen und leiten wollest auf dem ganzen Erdkreis, in Einheit mit Deinem Diener, unserem Papst Franziskus und unserem Bischof Christoph und mit allen rechtgläubigen Förderern des katholischen und apostolischen Glaubens.

P.: Gedenke, Herr, Deiner Diener und Dienerinnen N. und N. und aller Umstehenden, deren Glauben und Hingabe Du kennst und für die wir dieses Opfer darbringen. Doch auch sie selbst bringen Dir dieses Opfer des Lobes dar, für sich und für all die ihrigen, für die Rettung ihrer Seelen, für die Hoffnung auf Heil und Wohlfahrt. Dir, dem ewigen, lebendigen und wahren Gott, erfüllen sie ihre Gelübde.


P.: In heiliger Gemeinschaft feiern wir das hochheilige Pfingstfest, an dem der Heilige Geist den Aposteln in unzähligen Zungen erschienen ist. Dabei ehren wir vorallem das Andenken der glorreichen, immerwährenden Jungfrau Maria, der Mutter unseres Herren und Gottes Jesus Christus, aber auch des Heiligen Joseph, des Bräutigams dieser Jungfrau, sowie Deiner heiligen Apostel und Märtyrer Petrus und Paulus, Andreas, Jakobus, Johannes, Thomas, Jakobus, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Simon und Thaddäus, Linus, Kletus, Klemens, Xystus, Kornelius, Zyprianus, Laurentius, Chrysogonus, Johannes und Paulus, Kosmas und Damianus und aller Deiner Heiligen. Auf ihre Verdienste und ihre Fürsprache hin gewähre, daß wir in allem durch die Hilfe Deines Schutzes gesichert seien, durch ihn, Christus unseren Herrn. Amen.


P.: Dieses Opfer unseres Dienstes und Deiner ganzen Familie nimm denn, so bitten wir, Herr, gnädig an. Wir bringen sie Dir auch für jene dar, die Du erbarmungsvoll aus dem Wasser und dem Heiligen Geiste wiedergeboren, denen Du Nachlassung all ihrer Sünden erteilt hast : ordne unsere Tage in Deinem Frieden und gewähre, daß wir der ewigen Verdammnis entrissen und der Schar Deiner Auserwählten zugezählt werden, durch Christus, unseren Herrn. Amen.




P.: Diese Opfergabe mache Du, Gott, in jeder Hinsicht, so bitten wir, zu einer + gesegneten, + eingetragenen, + gültigen, vernunftgemäßen und annehmbaren, damit sie uns werde + Leib und + Blut Deines vielgeliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus.


Elevation des Leibes Christi
nach der Wandlung


Canon Missae: Heilige Wandlung


Elevation des Kelches mit dem Blut Christi





















 

Verwandlung des Brotes in den Leib Christi

Die Wandlung ist der Höhepunkt der Hl. Messe. Er ist geprägt von heiliger Stille. Der Priester nimmt die Hostie mit Daumen und Zeigefinger beider Hände, erhebt seinen Blick kurz zum Altarkreuz, neigt das Haupt, segnet sie...

P.: Qui prídie quam paterétur, accépit panem in sanctas ac venerábiles manus suas, et elevátis óculis in cælum ad te Deum Patrem suum omnipoténtem, tibi grátias agens, bene + díxit, fregit, dedítque discípulis suis, dicens: Accípite, et manducáte ex hoc omnes.

...beugt sich über den Altar und spricht leise über die Hostie:

HOC EST ENIM CORPUS MEUM.

Der Priester betet mit gebeugtem Knie den Leib Christi an, hierbei läutet der rechte Akolyth, dann richtet sich der Priester auf und erhebt den Leib Christi hoch zum Kreuz und zu Gott Vater, so wird er von den anwesenden Gläubigen angebetet. Hierbei läutet der rechte Akolyth drei mal mit der Glocke, zwischen jedem Glockenschlag inzensiert der Thurifer jeweils drei mal die erhobene Hostie, von seiner Position rechts des Altares aus. Anschließend macht der Priester erneut eine Kniebeuge vor dem Leib Christi und legt ihn auf den Altar auf das Corporale. Auch hier läutet erneut der rechte Akolyth. Zeigefinger und Daumen der beiden Hände hält der Priester ab nun bis zur Purifikation zusammen, aneinandergelegt.


Verwandlung des Weines in das Blut Christi

Der Priester nimmt den Kelch mit beiden Händen, wobei er Zeigefinger und Daumen weiterhin verbunden hält, er erhebt seinen Blick kurz zum Altarkreuz, neigt das Haupt, segnet den Wein...

P.: Símili modo postquam cenátum est, accípiens et hunc præclárum cálicem in sanctas ac venerábiles manus suas: item tibi grátias agens, bene + díxit, dedítque discípulis suis, dicens: Accípite, et bíbite ex eo omnes.

...beugt sich über Altar und Kelch und spricht leise über den Wein:

HIC EST ENIM CALIX SÁNGUINIS MEI, NOVI ET ÆTÉRNI TESTAMÉNTI : MYSTÉRIUM FIDEI : QUI PRO VOBIS ET PRO MULTIS EFFUNDÉTUR IN REMISSIÓNEM PECCATÓRUM.

...erhebt sich wieder leicht und spricht leise:

P.:
Hæc quotiescúmque fecéritis, in mei memóriam faciétis.

Wie beim Leib betet der Priester mit gebeugtem Knie das Kostbare Blut Christi an, erhebt Kelch und Blut und stellt ihn anschließend auf das Corporale zurück. Ebenfalls läutet der rechte Akolyth bei beiden Kniebeugen, auch ertönt wieder drei mal die Glocke bei der Elevation des Kelches und erfolgt eine drei mal drei fache Inzens des Blutes durch den Thurifer.

Mit ausgebreiteten Armen und zusammengehaltenen Zeigefinger und Daumen betet der Priester wobei er über Leib und Blut das Kreuzzeichen schlägt:

P.: Unde et mémores, Dómine, nos servi tui, sed et plebs tua sancta, ejúsdem Christi Fílii tui, Dómini nostri, tam beátæ passiónis, nec non et ab ínferis resurrectiónis, sed et in cælos gloriósæ ascensiónis: offérimus præcláræ majestáti tuæ de tuis donis ac datis, (Der Priester bekreuzt dreimal die Hostie und einmal den Kelch) hóstiam + puram, hóstiam + sanctam, hóstiam + immaculátam, (Der Priester bekreuzt je einmal Hostie und Kelch) Panem + sanctum vitæ ætérnæ, et Cálicem + salútis perpétuæ.

Der Priester betet weiter mit ausgebreiteten Händen:
P.: Supra quæ propítio ac seréno vultu respícere dignéris: et accépta habére, sícuti accépta habére dignátus es múnera púeri tui justi Abel, et sacrifícium Patriárchæ nostri Abrahæ: et quod tibi óbtulit summus sacérdos tuus Melchísedech, sanctum sacrifícium, immaculátam hóstiam.

Der Priester neigt sich tief mit gefalteten und auf den Altar gelegten Händen und betet, er bekreuzt jeweils einmal Leib und Blut und anschließend sich selbst. Hierbei bekreuzigt sich auch die Assistenz.

P.: Súpplices te rogámus, omnípotens Deus: jube hæc perférri per manus sancti Angeli tui in sublíme altáre tuum, in conspéctu divínæ majestátis tuæ: ut, quotquot ex hac altáris participatióne sacrosánctum Fílii tui, Cor + pus, et Sán + guinem sumpsérimus, omni benedictióne cælésti et grátia repleámur. Per eúndem Christum Dóminum nostrum. Amen.

 





Übersetzung:

P.: Dieser nahm am Abend, bevor er litt, Brot in seine heiligen und ehrwürdigen Hände, und, indem er mit zum Himmel, zu Dir, Gott, seinem allmächtigen Vater, erhobenen Augen, Dir Dank sagte, seg+nete er es, brach es und gab es seinen Jüngern mit den Worten: nehmt hin und esset alle davon.

denn das ist mein Leib.


Kniebeugen vor und nach den Wandlungen
Am Altar: Meßkelch und Ziborienkelch mit Kommunionshostien

P.: In gleicher Weise nahm er nach dem Mahl auch diesen erhabenen Kelch in seine heiligen und ehrwürdigen Hände, und Dir ebenso Dank sagend, segnete + er ihn und gab ihn seinen Jüngern mit den Worten: nehmt hin und trinket alle daraus,
 

denn das ist der Kelch meines Blutes, des neuen und ewigen Bundes : Geheimnis des Glaubens : das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.


P.: Sooft ihr dies tut, tut es zu meinem Gedächtnis.











Übersetzung:

P.: Indem wir nun eingedenk sind, Herr, wir, Deine Diener, aber auch Dein heiliges Volk, des so seligen Leidens, der Auferstehung von den Toten und der glorreichen Himmelfahrt Deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, bringen wir Deiner erhabenen Majestät von Deinen Geschenken und Gaben ein reines + Opfer, ein heiliges + Opfer, ein makelloses + Opfer dar, das heilige + Brot des ewigen Lebens und den + Kelch des immerwährenden Heiles.

P.: Darauf mögest Du mit gnädigem und huldvollem Angesicht schauen und es annehmen, wie Du wohlgefällig angenommen hast die Gaben Deines gerechten Dieners Abel, das Opfer unseres Patriarchen Abraham und was Dein Hoherpriester Melchisedech Dir dargebracht hat, ein heiliges Opfer, eine unbefleckte Opfergabe.


P.: Demütig flehend bitten wir Dich, allmächtiger Gott: Lass dies durch die Hände Deines heiligen Engels zu Deinem himmlischen Altar gelangen, vor das Angesicht Deiner göttlichen Majestät, damit wir alle, die wir durch diese Teilnahme am Altar den hochheiligen + Leib und das + Blut Deines Sohne empfangen, mit allem himmlischen Segen und mit Gnade erfüllt werden, durch ihn, Christus unseren Herrn. Amen.


Commemoratio pro defunctis



















Kleine Elevation
beim Per ipsum

Es erfolgt die Kommemoration der Verstorbenen. Hierbei kann bestimmter Verstorbener (N. & N.) namentlich gedacht werden:

P.:
M
eménto étiam, Dómine, famulórum famularúmque tuárum (N. et N.), qui nos præcessérunt cum signo fídei, et dórmiunt in somno pacis. (Der Priester faltet die Hände zum Gebet für die Verstorbenen, dann betet er mit ausgebreiteten Händen:)
Ipsis, Dómine, et ómnibus in Christo quiescéntibus, locum refrigérii, lucis et pacis, ut indúlgeas, deprecámur. (Der Priester faltet die Hände und neigt den Kopf:)
Per eúndem Christum Dóminum nostrum. Amen.


Die ersten drei Worte des folgenden Gebetes werden laut gesprochen. Hierbei schlagen sich Priester und Messdiener an die Brust, der Rest des Gebetes erfolgt still.

P.: Nobis quoque peccatóribus fámulis tuis, de multitúdine miseratiónum tuárum sperántibus, partem áliquam et societátem donáre dignéris, cum tuis sanctis Apóstolis et Martýribus: cum Joánne, Stéphano, Matthía, Bárnaba, Ignátio, Alexándro, Marcellíno, Petro, Felicitáte, Perpétua, Agatha, Lúcia, Agnéte, Cæcília, Anastásia, et ómnibus Sanctis tuis: intra quorum nos consórtium, non æstimátor mériti, sed véniæ, quæsumus, largítor admítte. (Der Priester faltet die Hände) Per Christum Dóminum nostrum.

Der Priester macht drei Kreuzzeichen über Leib und eines über das Blut Christi und betet:

P.: Per quem hæc ómnia, Dómine, semper bona creas, sanctí + ficas, viví + ficas, bene + dícis et præstas nobis.

Nun nimmt der Priester die Palla vom Kelch und macht eine Kniebeuge. Er nimmt den Leib Christi mit Daumen und Zeigefinger der Rechten und mit seiner Linken den Kelch. Er bekreuzigt das Blut Christi dreimal von Rand zu Rand mit dem Leib Christi und macht anschließend mit diesem zwei Kreuzzeichen zwischen Kelch und Brust.  Bei den letzten Worten des Gebetes erhebt er den Kelch. Hierzu läutet der rechte Akolyth einmal.

P.: Per ip + sum, et cum ip + so, et in ip + so, est tibi Deo Patri + omnipoténti, in unitáte Spíritus + Sancti, omnis honor, et glória.

Der Priester legt die Hostie zurück auf das Corporal, bedeckt erneut den Kelch mit der Palla, macht eine Kniebeuge, dann singt er mit Lauter Stimme:

P.: Per ómnia saecula sæculórum.
A.: Amen.

 






P.: Gedenke auch, Herr, Deiner Diener und Dienerinnen
(N. und N.), die uns mit den Zeichen des Glaubens vorangegangen sind und die nun ruhen in Frieden. Herr wir flehen zu Dir, gewähre ihnen und allen in Christus Ruhenden den Ort der Erquickung, des Lichtes und des Friedens, durch ihn, Christus, unseren Herrn. Amen.






P.: Auch uns Sündern, Deinen Dienern, die auf die Fülle Deiner Barmherzigkeit hoffen, schenke gnädig Anteil und Gemeinschaft mit Deinen Heiligen Aposteln und Märtyrern, mit Johannes, Stephanus, Matthias, Barnabas, Ignatius, Alexander, Marcellinus, Petrus, Felicitas, Perpetua, Agatha, Lucia, Agnes, Cäcilia, Anastasia und allen Deinen Heiligen. Nimm uns auf in ihre Gemeinschaft, nicht als Wäger unseres Verdienstes, sondern, so bitten wir, als Spender der Gnade, durch Christus unseren Herrn.



P.: Durch ihn erschaffst Du, Herr, immerfort all diese Gaben, heiligst +, belebst +, segnest + und gewährst sie uns.










P.: Durch + Ihn und mit + Ihm und in + Ihm ist Dir, Gott, allmächtiger + Vater, in der Einheit des Heiligen + Geistes, alle Ehre und Verherrlichung.






P.: Von Ewigkeit zu Ewigkeit.
A.: Amen.


Der Priester betet das Pater Noster


Das gesungene Pater Noster



Fractio (Brechung) der Hostie


Bekreuzigung mit der Partikel
vor der Commixtio


Schließung der Tür der Chorschranken
beim Agnus Dei

Pater Noster

Nachdem der Messkanon beendet ist setzt der Priester zum Pater Noster an.
Er betet ihn laut singend und mit ausgebreiteten Armen. Der Letzte Satz wird als Antwort vom Volk gesungen.

P.: Orémus: Præcéptis salutáribus móniti, et divína institutióne formáti, audémus dícere:

P.: Pater noster, qui es in cælis: Sanctificétur nomen tuum: Advéniat regnum tuum: Fiat volúntas tua, sicut in cælo, et in terra. Panem nostrum quotidiánum da nobis hódie: Et dimítte nobis débita nostra, sicut et nos dimíttimus debitóribus nostris. Et ne nos indúcas in tentatiónem.
A.: Sed líbera nos a malo.
P.: Amen.

Diakon und Subdiakon schreiten zum Altar rechts an die Seite des Zelebranten. Der Subdiakon reicht die Kelchpatene über den Diakon zum Priester, derweil wird ihm das Schultervelum durch den linken Akolythen abgenommen. Darauf begibt er sich vor die Altarstufen auf Höhe des Missale.


Embolismus

Der Priester nimmt die Kelchpatene zwischen Zeige- und Mittelfinger und betet:

P.: Líbera nos, quæsumus Dómine, ab ómnibus malis, prætéritis, præséntibus et futúris: et intercedénte beáta et gloriósa semper Vírgine Dei Genitríce María, cum beátis Apóstolis tuis Petro et Paulo, atque Andréa, et ómnibus Sanctis,
(Der Priester bekreuzigt sich mit der Patene) da propítius pacem in diébus nostris: ut, ope misericórdiæ tuæ adjúti, et a peccáto simus semper líberi et ab omni perturbatióne secúri.  


Darauf schiebt der Priester vorsichtig die Kelchpatene unter die Hostie, er nimmt die Palla vom Kelch, kniet nieder, steht auf, nimmt die Hostie mit beiden Händen mit Zeigefinger und Daumen, führt sie über den Kelch und bricht sie mittig enzwei.
Den Teil der Hostie in der Rechten legt der Priester auf die Kelchpatene zurück, vom Linken bricht er eine Partikel ab. Hierbei betet er:

P.: Per eúndem Dóminum nostrum Jesum Christum, Fílium tuum Qui tecum vivit et regnat in unitáte Spíritus Sancti Deus.

Der Priester legt den anderen Teil der Hostie ebenfalls auf die Kelchpatene. Die Partikel hält er mit der Rechten über den Kelch und singt:

P.: Per ómnia sæcula sæculórum.
A.: Amen.


Nun bekreuzigt der Priester dreimal den Kelch mit der Partikel und singt hierbei:

P.: Pax + Dómini sit + semper vobís + cum.
A.: Et cum spíritu tuo.


Der Priester läßt die Partikel in den Kelch gleiten (Commixtio), dabei betet er still:

P.: Hæc commíxtio, et consecrátio Córporis et Sánguinis Dómini nostri Jesu Christi, fiat accipiéntibus nobis in vitam ætérnam. Amen.

Der Zelebrant bedeckt den Kelch erneut mit der Palla, kniet nieder, steht wieder auf, verbeugt sich vor vor Leib und Blut Christi und betet mit gefalteten Händen das Agnus Dei. Hierbei schlägt er sich je einmal an die Brust. Flankiert wird er von Diakon und Subdiakon.
Die Schola singt hierbei das Agnus Dei, ebenfalls ein Teil des Ordinarium.
Einer der Ministranten schließt nun das Gittertürchen der Chorschranken.


Agnus Dei

P.: Agnus Dei, qui tollis peccáta mundi: miserére nobis.
P.: Agnus Dei, qui tollis peccáta mundi: miserére nobis.
P.: Agnus Dei, qui tollis peccáta mundi: dona nobis pacem.

Es folgt das Friedensgebet zu dem sich der Subdiakon wieder vor die Stufen auf Höhe des Missale begibt. Im Anschluß an das Gebet erfolgt der Friedensgruß. Zunächst vom Zelebranten an den Diakon, anschließend vom Diakon an den Subdiakon. Hierzu steigt der Diakon die Altarstufen hinab.
 






Übersetzung:

P.: Lasset uns beten: Durch heilbringende Anordnung gemahnt und durch göttliche Belehrung angeleitet, wagen wir zu sprechen:
P.: Vater unser, der Du bist im Himmel, geheiligt werde Dein Name, Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung.
A.: sondern erlöse uns von dem Übel.
P.: Amen.











Übersetzung:

P.: Erlöse uns, Herr, wir bitten Dich, von allem Übel, sei es vergangen, gegenwärtig oder zukünftig, und auf die Fürsprache der seligen, glorreichen, allzeit reinen Jungfrau und Gottesmutter Maria, wie auch Deiner heiligen Appostel Petrus, Paulus, Andreas und aller Heiligen,
gib barmherzig Frieden in unsren Tagen. Komm uns zu Hilfe mit Deinem Erbarmen, daß wir von Sünden allzeit frei bleiben und vor jeder Beunruhigung gesichert seien.







P.: Durch unseren Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des heiligen Geistes, Gott.





P.: Von Ewigkeit zu Ewigkeit.
A.: Amen.





P.: Der Friede + des Herrn sei + allezeit mit + euch.
A.: Und mit Deinem Geiste.




P.: Diese geheiligte Mischung von Leib und Blut unsres Herrn Jesus Christus gereiche uns bei ihrem Empfange zum ewigen Leben. Amen.











Übersetzung:

P.: Lamm Gottes, der Du nimmst hinweg die Sünden der Welt: erbarme Dich unser.
P.: Lamm Gottes, der Du nimmst hinweg die Sünden der Welt: erbarme Dich unser.
P.: Lamm Gottes, der Du nimmst hinweg die Sünden der Welt: gib uns den Frieden.



 


Friedensgruß bzw. Friedenskuß















Domine non sum dignus
Vor der Kommunion des Priesters




 

Friedensgebet

P.: Dómine Jesu Christe, qui dixísti Apóstolis tuis: Pacem relínquo vobis, pacem meam do vobis: ne respícias peccáta mea, sed fidem Ecclésiæ tuæ; eámque secúndum voluntátem tuam pacificáre et coadunáre dignéris: Qui vivis et regnas Deus per ómnia saecula sæculórum. Amen.

Nach dem gemeinsamen Kuß des Altares erteilt der Priester dem Diakon den Friedensgruß, anschließend der Diakon dem Subdiakon, sie sprechen dabei jeweils leise:

P.: / D.: Pax tecum.
D.: / S.: Et
cum spiritu tuo.


Anschließend knien Diakon und Subdiakon und begeben sich links und rechts zum Zelebranten. Der Priester betet inzwischen die Kommunionsgebete.


Kommunionsgebete

P.: Dómine Jesu Christe, Fili Dei vivi, qui ex voluntáte Patris, cooperánte Spíritu Sancto, per mortem tuam mundum vivificásti: líbera me per hoc sacrosánctum Corpus et Sánguinem tuum ab ómnibus iniquitátibus meis, et univérsis malis: et fac me tuis semper inhaerére mandátis, et a te numquam separári permíttas: Qui cum eódem Deo Patre, et Spíritu Sancto vivis et regnas Deus in saecula sæculórum. Amen. 

P.: Percéptio Córporis tui, Dómine Jesu Christe, quod ego indígnus súmere præsúmo, non mihi provéniat in judícium et condemnatiónem: sed pro tua pietáte prosit mihi ad tutaméntum mentis et córporis, et ad medélam percipiéndam: Qui vivis et regnas cum Deo Patre in unitáte Spíritus Sancti Deus, per ómnia saecula sæculórum. Amen.


Kommunion des Priesters

Der Priester kniet, erhebt sich wieder und spricht:

P.: Panem cæléstem accípiam, et nomen Dómini invocábo.


Er nimmt die zwei Hostien-Hälften zwischen Daumen und Zeigefinger und die Patene zwischen Zeige- und Mittelfinger der Linken und spricht drei mal wobei er sich mit der Rechten an die Brust schlägt. Bei jedem Schlag auf die Brust läutet der rechte Akolyth, nach hiesigem Brauch ein mal, zwei mal, drei mal.

P.: Dómine, non sum dignus, ut intres sub tectum meum: sed tantum dic verbo, et sanábitur ánima mea.

Der Priester bekreuzigt sich mit der Hostie und spricht hierbei:

P.: Corpus Dómini nostri Jesu Christi + custódiat ánimam meam in vitam ætérnam. Amen.

Nun kommuniziert der Priester wobei er sich die Hostie über der Kelchpatene zum Mund führt. Er verbleibt in Meditation. Anschließend nimmt er die Palla vom Kelch, macht eine Kniebeuge, läßt allfällige Partikel auf der Kelchpatene in den Kelch gelangen und betet bei ergriffenem Kelch:

P.: Quid retríbuam Dómino pro ómnibus quæ retríbuit mihi? Cálicem salutáris accípiam, et nomen Dómini invocábo. Laudans invocábo Dóminum, et ab inimícis meis salvus ero.

Der Priester bekreuzigt sich mit dem Kelch und spricht:

P.: Sanguis Dómini nostri Jesu Christi + custódiat ánimam meam in vitam ætérnam. Amen.

Nun kommuniziert der Priester das Blut Christi samt der der Partikel der Hostie. Auch hierbei hält er die Kelchpatene bei der Kommunion unter seinem Mund.
 

Übersetzung:

P.: Herr Jesus Christus, Du hast zu Deinen Aposteln gesagt: "Den Frieden hinterlasse Ich euch, Meinen Frieden gebe Ich euch" Schaue nicht auf meine Sünden, sondern auf den Glauben Deiner Kirche und gib ihr huldvoll Frieden und Eintracht, wie es Deinem Willen entspricht: Der Du lebst und herrschest, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.





P.: / D.: Der Friede sei mit Dir.
P.: / D.: Und mit Deinem Geiste.






Übersetzung:

P.: Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes, dem Willen des Vaters gehorsam, hast Du unter Mitwirkung des Heiligen Geistes durch Deinen Tod der Welt das Leben geschenkt: Erlöse mich durch dieses Dein hochheiliges Fleisch und Blut von allen meinen Sünden und von jeglichem Übel. Gib, daß ich Deinen Geboten allzeit treu bleibe, und laß nicht zu, daß ich mich jemals von Dir trenne: Der Du mit Gott dem Vater und dem Heiligen Geiste lebst und herrschest, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

P.: Der Genuß Deines Leibes, Herr Jesus Christus, den ich Unwürdiger zu empfangen wage, gereiche mir nicht zum Gerichte und zur Verdammnis, sondern durch Deine Güte zum Schutz für Leib und Seele und zu meiner Heilung: Der Du lebst und herrschest mit Gott dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.



P.: Ich will das Himmelsbrot nehmen und anrufen den Namen des Herrn.







P.: Herr, ich bin nicht würdig, daß Du eingehest unter mein Dach: aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.




P.: Der Leib unseres Herrn Jesus Christus bewahre meine Seele zum ewigen Leben. Amen.





P.: Wie könnte ich dem Herrn all das vergelten, was Er an mir getan hat?! Den Kelch des Heiles will ich nehmen und anrufen den Namen des Herrn. In frohem Jubel rufe ich zum Herrn, und werde sicher sein vor meinen Feinden.
 


P.: Das Blut unseres Herrn Jesus Christus bewahre meine Seele zum ewigen Leben. Amen.


Ecce Agnus Dei


Kommunion des Subdiakons












Daumen und Zeigefinger des Zelebranten
werden mit Wein und Wasser übergossen 

 

Kommunion der Gläubigen

Die Messdiener begeben sich zum Altar, machen eine Kniebeuge und knien auf die erste Altarstufe. Nun kann die Rezitation des Confiteor durch den Diakon erfolgen, diese kann auch ausgelassen werden.

Der Priester nimmt den Ziborienkelch worin sich die während Messe mitkonsekrierten Hostien befinden, nimmt eine der Hostien zwischen Daumen und Zeigefinger der rechten Hand und hält sie über dem Ziborienkelch, dann wendet er sich gemeinsam mit Diakon und Subdiakon Richtung anwesendes Volk, zeigt diesem den Leib Christi und spricht:

P.: Ecce Agnus Dei, ecce qui tollit peccata mundi.

Darauf antwortet Volk und Assistenz dreimal:

A.: Dómine non sum dignus, ut intres sum tectum meum : sed tantum dic verbo, et sanabitur anima mea.

Der Zelebrant spendet die Kommunion zunächst an Diakon und Subdiakon, die hierzu direkt vor ihm niederknien, anschließend stehen sie auf und es treten die Ministranten zur obersten Stufe, sie knien nieder und empfangen einer nach dem anderen die Kommunion, hierbei hält der Diakon die Kelchpatene als Kommunionspatene unter dem Kinn der Kommunikanten um zu verhindern, daß Partikel des Leibes Christi auf den Boden fallen. Anschließend begeben sich die Ministranten seitlich auf ihre Plätze und knien dort nieder.

Es folgt die Spendung der Kommunion an die anwesenden Gläubigen, diese knien hierbei an den Chorschranken, Diakon und Subdiakon begleiten den Priester bei der Kommunionsspendung.
Bei der Spendung der Kommunion macht der Priester mit der Hl. Hostie jeweils ein Kreuzzeichen vor jedem Kommunikanten und spricht vor dessen Angesicht:

P.: Corpus Dómini nostri Jesu Christi custódiat ánimam tuam in vitam aetérnam. Amen.

Die Hl. Hostie wird bei der Kommunion durch den Priester direkt auf die Zunge der knienden Gläubigen gelegt.


Purifikation

Nach der Kommunion wird der Ziborienkelch mit den restlichen Hl. Hostien im Tabernakel verschlossen (Bild). Der rechte Akolyth bringt das Tablett mit Wein und Wasser zum Altar und überreicht ihn nach einer Verbeugung dem Subdiakon. Dieser gießt etwas Wein in den Kelch. Hierzu betet der Priester:

P.: Quod ore sumpsimus, Dómine, pura mente capiámus : et de múnere temporáli fiat nobis remédium sempitérnum.

Der Priester trinkt aus dem Kelch. Anschließend gießt ihm der Subdiakon zuerst den restlichen Wein, dann das restliche Wasser über Daumen und Zeigefinger beider Hände, wobei der Priester diese über die Schale des Kelches hält den er so mit beiden Händen umfaßt. Hierzu spricht der Priester:

P.: Corpus tuum, Dómine, quod sumpsi, et Sanguis, quem potávi, adhæreat viscéribus meis : et præsta ; ut in me non remáneat scélerum mácula, quem pura et sanctaa refecérunt sacraménta : Qui vivis et regnas in sæcula sæculórum. Amen


Der rechte Akolyth übernimmt erneut das Tablett mit Wein und Wasser und stellt es nach einer Verbeugung zurück auf die Kredenz. Der Diakon nimmt das Missale von der linken Altarseite und der Subdiakon die Palla von der rechten, sie steigen die Stufen hinunter, machen gemeinsam mit Zeremoniär und Thurifer eine Kniebeuge und überbringen diese Gegenstände auf die jeweils andere Seite. Der Thurifer öffnet erneut die Chorschranken, während der Subdiakon den Kelch versorgt, über diesen das Kelchvelum breitet und ihn anschließend zurück zur Kredenz bringt.
Der Zelebrant begibt sich nun auf die rechte Seite zum Missale, der Diakon stellt sich direkt hinter ihn. Hier wird der Priester leise den Kommunionvers (Communio), das zum Proprium des Tages gehört, beten.
 

















P.: Sehet das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt.



A.: Herr, ich bin nicht würdig, daß Du eingehest unter mein Dach : aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.




















P.: Der Leib unseres Herrn Jesus Christus bewahre deine Seele zum ewigen Leben. Amen.











Übersetzung:


P.: Was wir mit dem Mund empfangen haben, Herr, das lass uns auch mit reinem Herzen aufnehmen : und aus der zeitlichen Gabe werde uns ein ewiges Heilsmittel.







P.: Dein Leib, oh Herr, den ich empfangen, und das Blut, das ich getrunken habe, bleibe stets in meinem Innersten. Gib, daß in mir kein Sündenmakel zurückbleibe, da mich diese reinen und heiligen Geheimnisse neu gestärkt haben, der Du lebst und herrschest in alle Ewigkeit. Amen.

 

   3. Hauptteil - Nachmesse:
 
 



































Der Diakon rezitiert das Ite missa est






 


Communio


Der Priester betet den Kommunionsvers des Tages (Joh. 14, 18):

P.: Non vos relínquam órphanos : véniam ad vos íterùm, allelúja : & gaudébit cor vestrum, allelúja.

Anschließend begibt sich der Zelebrant zur Altarmitte, hinter ihm der Diakon und der Subdiakon in einer Linie. Er küßt den Altar und wendet sich zur Gemeinde.

P.: Dominus vobiscum.
A.: et cum spiritu tuo.

Zelebrant, Diakon und Subdiakon kehren zurück zum Missale um das Schlußgebet (Postcommunio), welches ebenfalls Teil des Proprium des Tages ist, zu beten.


Postcommunio


Der Priester betet das Schlußgebet, zum Wort oremus verbeugen sich Priester, Diakon, Subdiakon und Zeremoniär in Richtung Tabernakel. Nun betet der Priester laut singend das Schlußgebet.

P.:
Oremus.
P.: Sumpsimus, Dómine, sacri dona mystérii, humíliter deprecántes : ut quae in tui commemoratiónem nos fácere praecepísti, in nostrae profíciant infirmitátis auxílium.
(Zelebrant, Diakon, Subdiakon, Zeremoniär verbeugen sich nun in Richtung Tabernakel) Qui vivis & regnas cum Deo Patre in unitáte Spíritus Sancti Deus, per ómnia saecula sæculórum.
A.: Amen.


Entlassung und Segen

Zelebrant, Diakon und Subdiakon schreiten gemeinsam zur Mitte des Altares, der Zelebrant küßt den Altar, dreht sich zur Gemeinde und singt:

P.: Dominus vobiscum.
A.: et cum spiritu tuo.

Anschließend dreht sich der Diakon in Richtung Gemeinde und singt:

D.: Ite, missa est.
A.: Deo gratias.

Während des Antwortgesangs schreitet der Diakon rechts hinauf neben dem Zelebranten und der Subdiakon links neben ihn, während der Zelebrant verbeugt vor dem Altar still betet die Bitte um Aufnahme des Opfers:

P.: Pláceat Tibi, sancta Trínitas, obséquium servitútis meae : et praesta ; ut sacrifícium, quod óculis tuae maiestátis indígnus óbtuli, tibi sit acceptábile, mihíque et ómnibus, pro quibus illud óbtuli, sit, te miseránte, propitiábile. Per Christum, Dóminum nostrum. Amen.

Der Priester küsst den Altar, erhebt Augen und Hände, verneigt sich vor dem Kreuz in der Altarmitte, wendet sich zur Gemeinde und erteilt ihr, indem er mit der rechten Hand über sie ein Kreuzzeichen schlägt, den Segen.
Hierzu knien alle, Diakon und Subdiakon rechts und links direkt bei ihm.

P.: Benedícat vos omnípotens Deus, Pater, et Filius, + et Spiritus Sanctus.
A.: Amen.
 




Übersetzung
:

P.: 'Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen ; ich geh und komme wieder zu euch', alleluja, 'und euer Herz wird sich freuen', alleluja.





P.: Der Herr sei mit euch.
A.: Und mit deinem Geiste.














Übersetzung:

P.: Lasset uns beten.
P.: Herr, wir haben die Gaben des Heiligen Geistes empfangen und bitten Dich nun demütig, laß die Handlung, die Du uns zum Andenken an Dich aufgetragen hast, eine Hilfe für unsere Schwäche sein, der Du lebst
und herrschest, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
A.: Amen.









P.: Der Herr sei mit euch.
A.: Und mit deinem Geiste.




P.: Gehet hin, ihr seid entlassen.
A.: Dank sei Gott.






P.: Es möge Dir wohlgefallen, heilige Dreifaltigkeit, die Huldigung meines Dienstes : Gewähre, daß das Opfer, das ich unwürdiger vor den Augen Deiner Majestät dargebracht habe, Dir angenehm sei und mir und allen, für die ich es dargebracht habe, durch Dein Erbarmen zur Versöhnung gereiche, durch Christus unseren Herrn. Amen.




P.: Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn + und der Heilige Geist.
A.: Amen.

 


Rezitation des Schlußevangelium


Auszug

 

Schlussevangelium

Der Priester begibt sich auf die äußerste linke Altarseite gefolgt vom Subdiakon, der sich ihm zugewandt eine Stufe niedriger postiert, während der Diakon auf der rechten Seite des Altars dem Priester zugewandt Position nimmt.
Zelebrant und Assistenz sprechen leise ohne Beteiligung der Gemeinde:

P.: Dominus vobiscum.
A.: et cum spiritu tuo.
P.: + Initium sancti Evangelii secundum Ioannem.
A.: Gloria tibi Domine.

Nun rezitiert der Zelebrant leise das Schlussevangelium (Joh. 1, 1-4), wobei der Subdiakon die Kanontafel mit dem darauf abgedruckt Johannesprolog vor ihn hinhält.

P.: In princípio erat Verbum, et Verbum erat apud Deum, et Deus erat Verbum. Hoc erat in princípio apud Deum. Omnia per ipsum facta sunt: et sine ipso factum est nihil, quod factum est: in ipso vita erat, et vita erat lux hóminum: et lux in ténebris lucet, et ténebræ eam non comprehendérunt. Fuit homo missus a Deo, cui nomen erat Ioánnes. Hic venit in testimónium, ut testimónium perhibéret de lúmine, ut omnes créderent per illum. Non erat ille lux, sed ut testimónium perhibéret de lúmine. Erat lux vera, quæ illúminat omnem hóminem veniéntem in hunc mundum. In mundo erat, et mundus per ipsum factus est, et mundus eum non cognóvit. In própria venit, et sui eum non recepérunt. Quotquot autem recepérunt eum, dedit eis potestátem fílios Dei fíeri, his, qui credunt in nómine eius: qui non ex sanguínibus, neque ex voluntáte carnis, neque ex voluntáte viri, sed ex Deo nati sunt.
(Priester und Assistenz knien nun nieder.) Et Verbum caro factum est,
(Priester und Assistenz erheben sich wieder) et habitávit in nobis: et vídimus glóriam eius, glóriam quasi Unigéniti a Patre, plenum grátiæ et veritatis.
A.: Deo gratias.


Die Akolythen nehmen mit ihren Fackeln Aufstellung neben dem Thurifer, vor ihnen der Priester flankiert von Diakon und Subdiakon rechts und links, sowie dem Zeremoniär. Sie verweilen bei Beginn des Schlußliedes eine kurze Zeit vor dem Altar dann knien sie gemeinsam nieder, drehen sich in Richtung Gemeinde und ziehen gemeinsam aus.


In der Sakristei angelangt segnet der Priester eigens die Assistenz:

P.: Deo gratias.
A.: Proficiat. Iube Domine benedicere:
P.: Benedícat vos omnípotens Deus, Pater, et Filius, + et Spiritus Sanctus.

 
 




Übersetzung:


D.: Der Herr sei mit euch.
A.: Und mit deinem Geiste.
D.: + Anfang des heiligen Evangelium nach Johannes.
A.: Ehre sei Dir, oh Herr.


P.: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe geworden, und ohne dasselbe ist nichts geworden, was geworden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht erfaßt. Es war ein Mensch von Gott gesandt, sein Name war Johannes. Er kam zum Zeugnis, damit er Zeugnis gäbe von dem Licht, auf daß alle durch ihn glauben. Dieser war nicht das Licht, sondern er sollte Zeugnis geben vom Licht. Er war das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, der in diese Welt kommt. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht worden, und die Welt hat ihn nicht erkannt. Er kam in sein Eigentum, und die seinigen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, welche nicht aus Blut, nicht aus dem Verlangen des Fleisches, auch nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.
Und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des Eingeborenen vom Vater, voll der Gnade und Wahrheit:
A.: Dank sei Gott.

 

   

Photos: Juliane Borioni / Franz Belina / SJM / Web-Commons